Um Kinder und Jugendliche besser beurteilen und fördern zu können, besuchen wir sie als Mentoren zu Hause. Am Tag des großen Hausbesuchs, bei dem der eine oder andere Mentor oder Mentorin vielleicht zum ersten Mal seinen Mentee Zuhause besuchen wird, stehen bei der Familie erstmal große Vorbereitungen auf dem Programm. Das Kinderzimmer wird noch schnell aufgeräumt, Tische gedeckt und was Süßes gebacken. Mit dem Eintreten in die Wohnung gelangen die Mentoren gleichzeitig ins Privatleben der Schüler. Elternabende oder Elternsprechstunden reichen oft nicht aus, um Schüler effektiv zu fördern und sie zu unterstützen. Oft werden nur über Leistungen der Kinder gesprochen und die persönliche Entwicklung des Kindes vernachlässigt. Nur zu oft setzt sich das Bild des Schülers bei Lehrern nur aus Name, Klasse und Noten zusammen. Neue Strategien und effiziente Verbesserungsvorschläge kommen entweder zu kurz, oder zu spät. Deshalb haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, die Eltern unserer Mentees Zuhause zu besuchen. Die Besuche haben in erster Linie das Ziel, einen direkten Draht zu den Eltern herzustellen und bei Kaffee und Kuchen ein gewisses Vertrauensverhältnis aufzubauen. Wir möchten den Schülerinnen und Schülern wertvolle Tipps geben, ob sie beispielsweise einen neuen Schreibstuhl brauchen oder die Playstation lieber aus dem Kinderzimmer verbannt werden sollte, um ein besseres Lernumfeld zu gestalten.